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Konzept

Die Neue Kulturenwerkstatt

Viele Initiativen, Gruppen, Vereine, GründerInnen und Einzelpersonen brauchen für ihre Aktivitäten einen Raum. Die Spanne reicht von der Kindergruppe bis zum Seniorentreff und vom Yogatraining bis zum Sprachkurs. Oft geht es nur um einige Stunden pro Woche. Einen Ort dauerhaft zu mieten, ist viel zu teuer.

Wir haben eine bessere Lösung. Seit März 2025 steht unser Mehrzweckraum am Kommodore-Johnsen-Boulevard 13 in der Überseestadt zur Verfügung. Das Ganze funktioniert wie ein nicht-kommerzieller Coworking Space. Alle NutzerInnen teilen sich die Miet- und Nebenkosten. Dabei kann jede Gruppe oder Person Zeitblöcke für aktuell 100 Euro pro Monat mieten.

Die Zeitblöcke oder Slots reichen jeweils von 8:00 bis 12:00 Uhr, 13:00 bis 17:00 Uhr und 18:00 bis 22:00 Uhr an allen sieben Tagen der Woche. Zwischen den Blöcken ist immer eine Stunde Pause zum Aufräumen. Pro Woche können damit bis zu 21 Slots vergeben werden. Auch die einmalige Nutzung für private Feiern ist nach Absprache möglich.

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.

Die Gewährleistung eines gesunden Lebens und die Förderung des Wohlbefindens in jedem Alter sind für eine nachhaltige Entwicklung von wesentlicher Bedeutung.

Es wurden bedeutende Fortschritte bei der Erhöhung der Lebenserwartung und der Verringerung der Kinder- und Müttersterblichkeit erzielt, aber die Erreichung des Ziels von weniger als 70 Müttertodesfällen pro 100.000 Geburten bis 2030 erfordert Verbesserungen in der qualifizierten Geburtspflege.

Um das Ziel zu erreichen, die Zahl der vorzeitigen Todesfälle aufgrund nicht übertragbarer Krankheiten bis zum Jahr 2030 um ein Drittel zu senken, sind auch effizientere Technologien für die Verwendung sauberer Brennstoffe beim Kochen und die Aufklärung über die Risiken des Tabaks erforderlich.

Es bedarf noch vieler weiterer Anstrengungen, um ein breites Spektrum von Krankheiten vollständig zu besiegen und verschiedene anhaltende und neu auftretende Gesundheitsprobleme anzugehen. Durch die Konzentration auf eine effizientere Finanzierung der Gesundheitssysteme, verbesserte sanitäre Einrichtungen und Hygiene, einen besseren Zugang zu Ärzten und geringere Luftverschmutzung können erhebliche Fortschritte erzielt werden, um dazu beizutragen, das Leben von Millionen Menschen zu retten.

Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern.

Eine qualitativ hochwertige Bildung ist die Grundlage, um nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Neben der Verbesserung der Lebensqualität kann der Zugang zu integrativer Bildung dazu beitragen, Menschen mit den notwendigen Werkzeugen auszustatten, um innovative Lösungen für die größten Probleme der Welt zu entwickeln.

Über 265 Millionen Kinder, 22 Prozent von ihnen im Grundschulalter, sind derzeit nicht in der Schule. Darüber hinaus fehlen auch vielen Kindern, die die Schule besuchen, die Grundkenntnisse im Lesen und Rechnen. In den letzten zehn Jahren wurden große Fortschritte bei der Verbesserung des Zugangs zu Bildung auf allen Ebenen und der Erhöhung der Einschulungsraten, insbesondere von Frauen und Mädchen, erzielt. Die grundlegenden Lesefähigkeiten haben sich enorm verbessert, doch es bedarf noch weiterer Anstrengungen für schnelleren Fortschritt  zur Erreichung universeller Bildungsziele. So wurde beispielsweise weltweit die Gleichstellung von Mädchen und Jungen in Grundschulen erreicht, aber nur wenige Länder haben dieses Ziel auf allen Bildungsebenen erfüllt.

Die Gründe für den Mangel an qualitativ hochwertiger Bildung sind auf das Fehlen ausreichend ausgebildeter Lehrkräfte, den schlechten Schulzustand und ungleiche Möglichkeiten für Kinder aus ländlichen Gebieten zurückzuführen. Damit den Kindern armer Familien eine qualitativ hochwertige Bildung geboten werden kann, sind Investitionen in Bildungsstipendien, Workshops zur Lehrerfortbildung, der Bau von Schulen und besserer Zugang zu Wasser und Strom an Schulen erforderlich.

Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

Während die Welt im Rahmen der Millenniums-Entwicklungsziele (einschließlich der Gleichstellung von Mädchen und Jungen in Grundschulen) Fortschritte bei der Geschlechtergleichstellung und der Stärkung der Rolle der Frauen erzielt hat, leiden Frauen und Mädchen in allen Teilen der Welt weiterhin unter Diskriminierung und Gewalt.

Geschlechtergleichstellung ist nicht nur ein grundlegendes Menschenrecht, sondern eine notwendige Grundlage für eine friedliche, prosperierende und nachhaltige Welt. Leider berichtet derzeit eine von fünf Frauen und Mädchen im Alter von 15-49 Jahren, dass sie in einem Zeitraum von 12 Monaten körperliche oder sexuelle Gewalt durch den eigenen Partner erfahren hat. In 49 Ländern gibt es derzeit keine Gesetze zum Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt. Bei schädlichen Praktiken wie der Kinderheirat und der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM, Female Genital Mutilation), die in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent zurückgegangen ist, wurden Fortschritte verzeichnet. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um diese Praktiken vollständig zu beseitigen.

Der gleichberechtigte Zugang von Frauen und Mädchen zu Bildung, Gesundheitsversorgung, menschenwürdiger Arbeit und Vertretung in politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen wird die Transformation hin zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum befördern und Gesellschaften und der Menschheit insgesamt zugute kommen. Die Umsetzung neuer Rechtsrahmen für die Gleichstellung von Frauen am Arbeitsplatz und die Beseitigung schädlicher Praktiken für Frauen ist von entscheidender Bedeutung, um die in vielen Ländern der Welt vorherrschende geschlechtsspezifische Diskriminierung zu beenden.

Ziel 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern

Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt noch immer von etwa zwei US-Dollar pro Tag bei einer globalen Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent, und an vielen Orten garantiert ein Arbeitsplatz nicht der Armut zu entkommen. Dieser langsame und ungleichmäßige Fortschritt erfordert ein Umdenken und eine Neuausrichtung unserer Wirtschafts- und Sozialpolitik zur Beseitigung der Armut.

Ein anhaltender Mangel an menschenwürdigen Arbeitsmöglichkeiten, unzureichende Investitionen und Minderverbrauch führen zu einer Erosion des sozialen Grundvertrags der demokratischen Gesellschaften: alle müssen am Fortschritt teilhaben. Auch wenn die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des realen BIP pro Kopf weltweit von Jahr zu Jahr zunimmt, verlangsamt sich die Wachstumsrate vieler Entwicklungsländer und entfernt sich weiter von dem für 2030 festgelegten Wachstumsziel von 7 Prozent. Mit sinkender Arbeitsproduktivität und steigenden Arbeitslosenzahlen sinkt der Lebensstandard aufgrund niedrigerer Löhne.

Ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum erfordert, dass die Gesellschaften die Bedingungen schaffen, in denen Menschen qualitativ hochwertige Arbeitsplätze erlangen, die die Wirtschaft stimulieren und gleichzeitig die Umwelt nicht belasten. Beschäftigungschancen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen sind auch für die gesamte Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter erforderlich. Der Zugang zu Finanzdienstleistungen muss verbessert werden, um die Einkommen zu verwalten, Vermögenswerte aufzubauen und produktive Investitionen zu tätigen. Verstärkte Verpflichtungen in den Bereichen Handel, Banken und Landwirtschaft werden auch dazu beitragen, die Produktivität zu steigern und die Arbeitslosigkeit in den am stärksten verarmten Regionen der Welt zu senken.

Ziel 10: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern

Die internationale Gemeinschaft hat erhebliche Fortschritte gemacht, um Menschen aus der Armut zu befreien. Die am stärksten gefährdeten Nationen – wie die am wenigsten entwickelten Länder, die Binnenentwicklungsländer und die kleinen Inselentwicklungsländer – schreiten weiterhin in der Armutsbekämpfung voran. Allerdings bestehen immernoch Ungleichheiten und große Unterschiede beim Zugang zu Gesundheits-, Bildungseinrichtungen und anderen Gütern.

Es herrscht wachsender Konsens darüber, dass Wirtschaftswachstum, wenn er nicht integrativ gestaltet wird und die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung – Wirtschaft, Soziales und Umwelt – umfasst, allein nicht ausreichend ist, um Armut zu reduzieren. Glücklicherweise hat sich die Einkommensungleichheit sowohl zwischen den Ländern als auch innerhalb der Länder verringert. Derzeit ist das Pro-Kopf-Einkommen von 60 der 94 Ländern, von denen Daten vorliegen, schneller gestiegen, als der nationale Durchschnitt. Auch bei der Schaffung günstiger Zugangsbedingungen für Exporte aus den am wenigsten entwickelten Ländern wurden einige Fortschritte erzielt.

Um Ungleichheiten abzubauen, sollten politische Maßnahmen grundsätzlich universell sein und den Bedürfnissen benachteiligter und marginalisierter Bevölkerungsgruppen Rechnung tragen. Es bedarf einer stärkeren zollfreien Behandlung und der Fortsetzung der Förderung von Exporten aus Entwicklungsländern sowie einer Erhöhung des Stimmanteils der Entwicklungsländer im IWF. Schließlich können technologische Innovationen dazu beitragen, die Kosten für den Geldtransfer von Wanderarbeitnehmerinnen und -nehmern zu senken.

Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.

Städte sind Drehscheiben für Ideen, Handel, Kultur, Wissenschaft, Produktivität, soziale Entwicklung und vieles mehr. Städte haben es den Menschen im besten Fall ermöglicht, sich sozial und wirtschaftlich zu entwickeln. Da die Zahl der Menschen, die in Städten leben, bis 2030 auf 5 Milliarden Menschen ansteigen soll, ist es wichtig, dass effiziente Stadtplanungs- und Managementpraktiken vorhanden sind, um den Herausforderungen der Urbanisierung zu begegnen.

Es bringt viele Herausforderungen mit sich, Städte so zu verwalten, dass weiter Arbeitsplätze und Wohlstand geschaffen werden, ohne Land und Ressourcen zu belasten. Zu den weitverbreiteten städtischen Herausforderungen gehören die Verkehrsüberlastung, fehlende Mittel für die Grundversorgung, ein Mangel an angemessenen Wohnungen, die Abnutzung der Infrastruktur und eine zunehmende Luftverschmutzung.

Herausforderungen rasanter Urbanisierungsprozesse, wie die sichere und geordnete Abfallwirtschaft in Städten, können bewältigt werden, in dem Städte weiterhin ausgebaut werden, während gleichzeitig die Ressourcennutzung verbessert und Umweltverschmutzung und Armut reduziert werden. Ein Beispiel dafür ist der Ausbau der kommunalen Abfallsammlung. Es muss eine Zukunft geben, in der Städte Chancen für alle bieten, mit Zugang zu Grundversorgung, Energie, Unterkunft, Verkehr und mehr.

Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

Weltweite Tötungsdelikte, Gewalt gegen Kinder, Menschenhandel und sexuelle Gewalt müssen bekämpft werden, um friedliche und integrative Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Sie ebnen den Weg für die Ermöglichung des Zugangs zur Justiz für alle und für den Aufbau effektiver, rechenschaftspflichtiger Institutionen auf allen Ebenen.

Während die Fälle von Mord und Menschenhandel in den letzten zehn Jahren erheblich gesunken sind, sind immer noch Tausende von Menschen in Lateinamerika, in Subsahara-Afrika und in Asien stärker von vorsätzlichen Morden bedroht. Kinderrechtsverletzungen durch Aggression und sexuelle Gewalt plagen nach wie vor viele Länder auf der ganzen Welt, zumal mangelnde Berichterstattung und Datenmangel das Problem verschärfen.

Um diese Herausforderungen anzugehen und eine friedlichere, integrativere Gesellschaft aufzubauen, bedarf es effizienterer und transparenterer Vorschriften und umfassenderer, realistischer öffentlicher Haushalte. Einer der ersten Schritte zum Schutz der individuellen Rechte ist die Umsetzung der weltweiten Geburtsregistrierung und die Schaffung unabhängigerer nationaler Menschenrechtsinstitutionen auf der ganzen Welt.

Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

Eine erfolgreiche Agenda für nachhaltige Entwicklung erfordert Partnerschaften zwischen Regierungen, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft. Diese integrativen Partnerschaften, die auf geteilten Prinzipien, Werten und einer gemeinsamen Vision entlang gemeinsamer Ziele basieren, die Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt stellen, sind auf globaler, regionaler, nationaler und lokaler Ebene notwendig.

Es sind dringende Maßnahmen erforderlich, um die transformative Kraft von Milliarden US-Dollar an privaten Ressourcen zu mobilisieren, umzuleiten und freizusetzen, und die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Langfristige Investitionen, einschließlich ausländischer Direktinvestitionen, sind in kritischen Bereichen, insbesondere in Entwicklungsländern, erforderlich. Dazu gehören nachhaltige Energie, Infrastruktur und Verkehr sowie Informations- und Kommunikationstechnologien. Der öffentliche Sektor muss eine klare Richtung vorgeben. Überprüfungs- und Überwachungsrahmen, Vorschriften und Anreizstrukturen, die solche Investitionen ermöglichen, müssen umgerüstet werden, um Investitionen anzuziehen und die nachhaltige Entwicklung zu stärken. Die nationalen Aufsichtsmechanismen, wie die obersten Rechnungskontrollbehörden und die Aufsichtsfunktionen der Gesetzgeber, sollten verstärkt werden.